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Weisses Album
LP, CD, MC - 1993
Bellaphon Records

1.Lieber stehend sterben - 3:48

Wir sollen bezahlen für das, was hier passiert.
Wir tragen die Schuld für Euch, die Ihr regiert.
Niemand kennt die Wahrheit, doch Ihr wollt uns belehr'n!?
Eure Last auf unsern Schultern, doch das haben wir nicht gern!
Denn wir sind anders - wir sind stolz und unbequem!
Niemand tötet unsren Willen, darum müsst Ihr doch verstehn....

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

Die Hände vor den Augen, Watte in den Ohr'n,
er hält lieber seinen Mund, er ist zum Mitläufer gebor'n!
Er sagt alles das, was Du sagst - er kriecht auf allen vier'n,
hatte niemals einen Willen - drum kann er ihn nicht verlier'n!
Doch wir sind anders - wir sind stolz und unbequem!
Niemand tötet unsren Willen, darum müßt Ihr doch versteh'n !

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

Doch ich bin anders, ich kämpfe für mein Recht
Ich bin lieber Euer Onkel als Euer Knecht - lieber Euer Onkel als euer Knecht...

Refrain:
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!
Ich will lieber stehend sterben als kniend leben!
Lieber tausend Qualen leiden als einmal aufzugeben!

2. Entfache dieses Feuer - 4:19

Ich sehe ein kleines Mädchen betteln, ich drehe mich herum,
ich seh den Himmel weinen, ich frage mich, warum?
Ich sehe Flüsse voller Tränen, Seen voller Leid,
Meere voller Dummheit, was ist los mit dieser Zeit?

Bridge 1:
Was ist los mit uns, ich kann uns nicht versteh'n,
reich' mir Deine Hand, lass uns träumen geh'n...

Refrain:
Lass uns fliegen, schöne Sehnsucht, näher an unsre Träume,
Lass uns wieder atmen, lass uns wieder seh'n!
Entfache dieses Feuer, in mir dieses Feuer,
Und nichts als dieser Traum wird wahr - ein Traum so fern und doch so nah!

Es ist nicht grad berauschend, was ich hier seh',
ich sehe Bullen töten Schwarze - in L.A.
Ich seh den Krieg in Jugoslawien, den Hass in unsrem Land,
wenn Ihr etwas ändern wollt, fangt bei Euch an!

Bridge 2:
Das "Hier" ist Euer Erbe, doch wenn's Euch nicht gefällt,
dann werdet bessre Menschen, und Ihr kriegt ne bessre Welt ....

Refrain:
Lass uns fliegen, schöne Sehnsucht, näher an unsre Träume,
Lass uns wieder atmen, lass uns wieder seh'n!
Entfache dieses Feuer, in mir dieses Feuer,
Und nichts als dieser Traum wird wahr - ein Traum so fern und doch so nah!

3. Das Wunder der Persönlichkeit - 5:12

Glaubst Du meinen Glauben?
Sprichst Du meine Sprache?
Trägst Du meine Kleidung, glaubst Du alles, was ich sage?
Sei Dein eigner Meister, Dein eigner Jesus,
regiere Dich selbst, es ist Dein Ich, das Du sehen musst.
Nimm nicht, was man Dir bietet, werde erst Du selbst...

Refrain:
Das ist das Wunder der Persönlichkeit, das Wunder, das Du bist,
das Wunder, das wir alle sind, Du genau wie ich.
Das ist das Wunder der Persönlichkeit, das Wunder, das Du bist,
doch bevor man andre lieben kann, liebe erstmal Dich.

Folgst Du meinen Zielen, bist Du mein Spiegelbild?
Siehst Du mit meinen Augen oder bist du etwa blind?
Hörst Du auf meinen Namen,
trägst Du mein Lächeln im Gesicht?
Nur wenn Du es nicht tust, ja dann bist Du wie ich!
Nimm nicht, was man Dir bietet, werde erst Du selbst...

Refrain:
Das ist das Wunder der Persönlichkeit, das Wunder, das Du bist,
das Wunder, das wir alle sind, Du genau wie ich.
Das ist das Wunder der Persönlichkeit, das Wunder, das Du bist,
doch bevor man andre lieben kann, liebe erstmal Dich.

4. Fahrt zur Hölle - 3:31

Unser Leben war nicht keimfrei, nicht von Engeln bewacht,
doch es ist ganz schön hart, was Ihr draus macht...
Was glaubt Ihr zu wissen, was glaubt Ihr, wer wir sind?
Ihr habt jahrelang gelogen, die Presse stinkt!

Refrain:
Für die Blinden und die Tauben noch ein allerletztes Mal,
ihr wollt es immer noch nicht glauben - ihr könnt's nicht ändern, es ist wahr!
Fahrt zur Hölle mit Euren Lügen, die wirklich niemand braucht!
Wir lassen uns nicht unterkriegen, niemand hält uns auf...
Fahrt zur Hölle!

Ihr habt wie Hunde uns gehetzt, unsere Lieder verboten,
ich weiss warum, denn wir treten, dann nach oben.
Das ist das Leben, das wir wählten, ich will nichts anders haben,
Ihr hört eh' nur, was Ihr hören wollt, nicht was wir sagen...

Refrain:
Für die Blinden und die Tauben noch ein allerletztes Mal,
ihr wollt es immer noch nicht glauben - ihr könnt's nicht ändern, es ist wahr!
Fahrt zur Hölle mit Euren Lügen, die wirklich niemand braucht!
Wir lassen uns nicht unterkriegen, niemand hält uns auf...
Fahrt zur Hölle!

5.Alles F.a.M - 3:36

Ihr seid so anders und Ihr fühlt Euch anders an,
ihr seid so hässlich, dass ich gar nicht anders kann.
Wenn ich Euch sehe und erröte, spür' ich immer diesen Drang,
das ist der Grund, warum ich töte, und Ihr seid selber schuld daran.

Refrain:
Alles Fotzen außer Mutti - nein, ich bin nicht krank!
Ich bin nur ein bisschen anders, und vor Frauen hab ich, hab ich Angst!

In Euren Blicken kann ich sehn, Ihr schaut auf mich herab
Darum müsst Ihr doch verstehen, dieser Blick bringt Euch ins Grab.
Denn ich verfolge Euch im Dunkeln, ich bin Euer schlimmster Traum,
Eure Angst macht mich zum Mann, nur tot kann ich Euch trau'n.

Refrain:
Alles Fotzen außer Mutti - nein, ich bin nicht krank!
Ich bin nur ein bisschen anders, und vor Frauen hab ich, hab ich Angst!

6. Willkommen - 3:04

Hier ist die Bombe im Arschloch der Schöpfung, für viele ein Schlag ins Gesicht,
es wischt Euch den Dreck aus den Augen, es führt Euch vom Dunkel ins Licht!
Wir schlagen Löcher in die Mauern aus Lügen, uns're Waffe ist das Wort,
uns're Lieder bauen Brücken - ganz gleich, an welchem Ort!

Chorus:
Willkommen im Reich der Onkelz - im Land der Illusion!
Im Universum Deiner Wünsche - in einer andern, in einer andern Dimension!

Hier sind Laute aus dem Untergrund, hart und unvergleichlich,
ein neues Werk voll Bosheit, hier gibt es alles und das reichlich!
Hier ist alles erlaubt, nichts ist Gesetz, nichts ist verboten,
hier ist die Nahrung für Genies, kein Futter für Idioten!

Chorus:
Willkommen im Reich der Onkelz - im Land der Illusion!
Willkommen in der Welt von Schwarz und Weiss - in einer andern, in einer andern Dimension!

7. Für immer - 5:33

Ich sitze hier im Dunkeln, die Zeit steht still,
ich denke nach über Dich und mein Gefühl.
Ich hab Dich lange nicht gesehen, ist es das, warum ich leide?
War es für immer, war es besser für uns beide?

Bridge 1:
Warn wir auf der Flucht? Sollte es so sein?
War es zu intensiv? Oder warn wir nicht soweit?
War es die Erlösung? Der Weg ins Freie?
Der Wind des Schicksals? Oder nur das nicht Verzeihen?

Refrain:
Wie konnte ich so blind sein, konnt' ich glauben, ich kann seh'n?
Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh'n?
Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,
Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!
...für immer.

Es war der Himmel und die Hölle, was wir uns gaben,
wir spielten mit dem Feuer, umso tiefer sind die Narben.
Ein Traum ist kein Versprechen, doch wir sind ziemlich hoch geflogen,
Ging es um die Sterne oder haben wir uns belogen?

Bridge 2:
Der Sprung ins Leere. Die Angst vorm Fallen.
Das Entfachen des Feuers. Das Sterben der Flammen.
Wohin führen uns're Wege? Wo bist Du in diesen Tagen?
Ich kann Dich nicht vergessen - ich rufe Deinen Namen!

Refrain:
Wie konnte ich so blind sein, konnt' ich glauben, ich kann seh'n?
Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh'n?
Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,
Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!
...für immer.

8.Deutschland im Herbst - 4:29

Ich sehe alle gegen alle, jeder gegen jeden,
keine Achtung vor sich selbst, keine Achtung vor dem Leben.
Ich sehe blinden Hass, blinde Wut, feige Morde, Kinderblut.
Ich sehe braune Scheisse töten - ich sehe Dich!

Refrain:
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!

Ich höre weisse Geräusche, rassenreine Liede,
Ich höre hirnlose Parolen von Idioten und Verlierern.
Ich höre die Lügen der Regierung, die Lüge Eures Lebens,
die Lügen über uns - ich höre Dich!

Refrain:
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!
Deutschland im Herbst!

9.Es - 4:30

Es hat Hände, die beschützen, Hände, die heilen.
Was es sagt, ist unaussprechlich, es lebt zwischen den Zeilen,
es erträumte diese Welt, ist Erbauer und Zerstörer.
Es ist der Atem allen Atems,
es bringt den Tod, doch ist kein Mörder.

Bridge:
Es ist wie es ist, und doch ist es anders, und ist auch in Dir.
Es kann Dein Ende beginnen, spricht das goldene Wort,
Es liebt mich, immer bei mir...

Refrain:
Wenn es etwas gibt, woran ich glaube - woran ich glaube,
Muss es sein, wie in diesem Lied - muss es sein, wie in diesem Lied;
Es öffnet Dir und mir - die Augen.

Es nimmt Dich mit auf Reisen, in den Weltraum Deiner Seele,
es lässt Dich nach Dir suchen, lässt uns spüren, dass wir leben,
es kennt jedes Geheimnis, es redet, doch bleibt stumm,
Es enthüllt nicht seine Wahrheit, es bleibt Mysterium.

Bridge:
Es ist wie es ist, und doch ist es anders, und ist auch in Dir.
Es kann Dein Ende beginnen, spricht das goldene Wort,
Es liebt mich, immer bei mir...

Refrain:
Wenn es etwas gibt, woran ich glaube - woran ich glaube,
Muss es sein, wie in diesem Lied - muss es sein, wie in diesem Lied;
Es öffnet Dir und mir - die Augen.

10.Sie hat nen Motor - 2:55

Ihre Lippen sind aus scheinendem Chrom,
ihr Herz ist ein Motor, ihr Arsch ist mein Thron.
Ihr Körper ist aus schwarzem Stahl, wenn ich sie so anseh, werd ich sentimental.
Ich liebe das Gefühl, Ihr wisst schon, was ich meine,
ich liebe das Vibrieren zwischen meinen Beinen!
Sie lässt mich fliegen, sie trägt mich durch den Wind,
ich verliere den Verstand, wenn wir zusammen sind!

Bridge:
Wir sind besessen, nichts hält uns auf,
wo immer mein Herz ist, sind wir zuhaus'!
Auf der Suche nach der Strasse in die Ewigkeit,
direkt in den Himmel, von der Schwerkraft befreit!

Refrain:
Sie hat nen Motor! Sie hat nen Motor! Sie hat nen Motor!
...ich schau Dir in die Schrauben, Kleines!

Dein Anblick ist die beste Medizin,
du schickst mich in den Himmel, schenkst mir Adrenalin.
In Deinen Venen pumpt heisses Öl,
die Stimme Deines Motors ist so herrlich obszön!
Trag mich davon, nimm mich mit auf die Reise,
Im Universum der Motoren zieh'n wir unsre Kreise!
Du bist die Göttin meiner Träume am Tag und in der Nacht,
du bist ein M...M...M...M...Motor - Du bist ein V8!

Bridge:
Wir sind besessen, nichts hält uns auf,
wo immer mein Herz ist, sind wir zuhaus'!
Auf der Suche nach der Strasse in die Ewigkeit,
direkt in den Himmel, von der Schwerkraft befreit!

Refrain:
Sie hat nen Motor! Sie hat nen Motor! Sie hat nen Motor!
...ich schau Dir in die Schrauben, Kleines!

11. Tribute to Stevie - 1:50

Instrumental

12.Schöne neue Welt - 4:26

Hört her Völker und Völkchen, schlagt auf Euch ein!
Hasst Euren Nachbarn, Ihr wollt doch unabhängig sein!?
Tötet Euern Bruder, vergewaltigt Eure Frau'n!
Ihr sprecht die gleiche Sprache, doch Ihr könnt Euch nicht vertrau'n!
...nicht vertraun, nicht vertraun...

Refrain:
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!

Keine Roten mehr im Osten, der Feind hat kein Gesicht!
Die Bedrohung sind wir selbst, also hass ich einfach Dich!
Ich habe den Glauben an uns verloren, vielleicht hab ich nie geglaubt,
habt Ihr Scheisse in den Ohren? - Ich sag Euch, hört endlich auf!
...hört endlich auf, hört auf, hört endlich auf, hört auf...

Refrain:
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!
Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst - so sterben Träume!